Das Hausschaf (Ovis gmelini aries; früher Ovis aries Linné), kurz auch Schaf, ist die domestizierte Form des Mufflons. Es spielt in der Geschichte der Menschheit eine bedeutende Rolle als Milch-, Lammfleisch- beziehungsweise Hammelfleisch-, Woll- und Schaffelllieferant.
Das männliche Tier nennt man Bock oder Widder, das weibliche wird als Mutterschaf, Au, Aue oder Zibbe bezeichnet. Jungschafe werden nicht nur als Lamm, sondern auch als Jährling oder Zutreter bezeichnet. Schafe erreichen ein Alter von zehn bis zwölf, maximal 20 Jahren. Das Schaf wird außerdem nach Alter und Geschlecht unterschieden in:
- Lamm: nicht älter als ein Jahr.
- Milchlamm: mindestens acht Wochen alt, aber nicht älter als sechs Monate.
- Mastlamm: bis zu einem Jahr, weibliche Tiere zwischen 6 Monaten und Zuchtreife auch Jungschaf.
- Hammel (Schöps): das männliche, kastrierte, über ein Jahr alte Tier.
- Schaf, weiblich: über ein Jahr alt. Mit Schaf ist meistens das Mutterschaf (Mutter) gemeint, das zur Zucht eingesetzt wird. Im nord- und mitteldeutschen Raum wird ein weibliches Zuchtschaf auch Zibbe genannt.
- Bock, männlich: nicht kastriert, älter als ein Jahr.
Ab sieben Tieren spricht man von einer Schafherde.