Die Plumploris (Nycticebus) sind eine Primatengattung aus der Familie der Loris (Lorisidae). Es sind nachtaktive, baumbewohnende Tiere, die in Südostasien leben. Je nach Systematik werden drei bis neun Arten unterschieden.
Plumploris sind deutlich stämmiger gebaut als die nahe verwandten Schlankloris. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 18 bis 38 Zentimetern, ein Schwanz ist nicht vorhanden. Das Gewicht beträgt je nach Art 0,3 bis 2 Kilogramm, der Zwerglori ist deutlich kleiner als die übrigen Arten. Die Gliedmaßen sind kräftig, die Daumen und ersten Zehen sind opponierbar, die zweiten Finger der Hände sind zurückgebildet. Diese Modifikationen der Hände ermöglichen einen kräftigen, kaum zu lösenden Griff um die Äste. Mit Ausnahme der zweiten Zehen, die die für Feuchtnasenaffen typischen Putzkrallen tragen, weisen die Finger und Zehen Nägel auf.
Die Anzahl der Brust- und Sakralwirbel ist erhöht, wodurch sich die Tiere sehr beweglich um die Äste winden können. Das Fell ist kurz und dicht, seine Färbung variiert von weißgrau bis zu rotbraun, die Unterseite ist etwas heller. Die Augen sind groß, rund und nach vorne gerichtet, die Ohren sind klein, rundlich und fast im Fell verborgen.
Plumploris zählen zu den wenigen giftigen Säugetieren. Eine Drüse am Arm produziert ein Sekret, das in Verbindung mit Speichel seine Giftigkeit entfaltet. Indem sie sich abschlecken, vertreiben Plumploris durch das Gift etliche potentielle Fressfeinde; es kann aber auch mit Bissen übertragen werden.